Halloren- und Salinemuseum
Halloren- und Salinemuseum
In unmittelbarer Nähe zur Altstadt von Halle, auf der idyllischen Salineinsel und im historischen Ensemble der ehemaligen Königlich-Preußischen Saline, befindet sich das Halloren- und Salinemuseum.
WeiterlesenIn unmittelbarer Nähe zur Altstadt von Halle, auf der idyllischen Salineinsel und im historischen Ensemble der ehemaligen Königlich-Preußischen Saline, befindet sich das Halloren- und Salinemuseum.
Das Museum wird die lange Geschichte der Salztradition der Stadt erzählen, die Schätze der Halloren – der „Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle“ – zeigen und sich gleichzeitig als modernes Industriemuseum präsentieren. Mit interaktiven und digitalen Angeboten wird es die Welt des Salzes erlebbar machen und ein attraktives Ziel für Familien, Schulklassen, Lokalpatrioten und Touristen gleichermaßen sein.
Derzeit ist nur die neu renovierte Großsiedehalle Süd temporär für Besucher geöffnet, während der Rest des Geländes voraussichtlich bis Ende 2025 renoviert wird.
Geschichte
Die Stadt Halle war über Jahrhunderte eng mit der Salzgewinnung verbunden. Eine geologische Besonderheit, die sogenannte „hallesche Marktplatzverwerfung“, ermöglichte bereits in vorgeschichtlicher Zeit und verstärkt im Mittelalter die Förderung von hochkonzentrierter Sole und die Errichtung von zwei Salinen.
Das Halloren- und Salinemuseum, das auf dem Gelände der ehemaligen Königlich-Preußischen Saline liegt, dokumentiert die Siedesalzgewinnung. Hier hat sich ein industriegeschichtlich bedeutendes Ensemble mit Salinenarchitektur aus dem 18. bis 20. Jahrhundert erhalten, das zu den ältesten Denkmälern dieser Art in Deutschland zählt.
Nach der Einstellung der Salzproduktion im Jahr 1964 wurde 1967 im Uhrenhaus ein Ausstellungsbereich eingerichtet, der die Geschichte der halleschen Salinen sowie die Arbeit und Bräuche der Halloren – der Salzarbeiter – dokumentiert. Diese organisierten sich in der „Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle“, einer der ältesten Berufsvereinigungen Deutschlands, die bis heute besteht.
Seit 1969 wird im Halloren- und Salinemuseum traditionelle Salzproduktion mit Siede- und Trockenpfanne, Förderband und Abfülleinrichtung demonstriert. Beim Schausieden, das während der Sanierung des Museums auf dem Salinehof gezeigt wird, können Besucher die Arbeitsweise des 19. Jahrhunderts zur Salzproduktion hautnah miterleben.