Neue Residenz
Neue Residenz
Das Renaissancebauwerk "Neue Residenz" mit seinem versteckten Innenhof lädt zum Verweilen und Entspannen inmitten der Stadt ein.
In der Zeit von den Händel-Festspielen wird der Innenhof zudem alljährlich unter fachlicher Anleitung von Mitarbeitern des Beruflichen Bildungswerkes und des Jobcenters Halle (Saale) in einen märchenhaften Garten umgestaltet.
Zur Geschichte
WeiterlesenDas Renaissancebauwerk "Neue Residenz" mit seinem versteckten Innenhof lädt zum Verweilen und Entspannen inmitten der Stadt ein.
In der Zeit von den Händel-Festspielen wird der Innenhof zudem alljährlich unter fachlicher Anleitung von Mitarbeitern des Beruflichen Bildungswerkes und des Jobcenters Halle (Saale) in einen märchenhaften Garten umgestaltet.
Zur Geschichte
Kardinal Albrecht gründete bereits 1520 als Gegengewicht zum reformatorischen Wittenberg eine katholische Universität, das "Neue Stift". 1529 ließ er das südlich des Domes stehende Cyriakshospital abreißen und ab 1531 auf dem schmalen, zur Saale abfallenden Gelände eine weitläufige Bauanlage errichten. Material dazu kam unter anderem aus dem abgebrochenen Kloster Neuwerk.
Eine klerikale Universität zog in die Neuschöpfung nicht ein, aber Albrecht baute weiter. Die zweigeschossigen Gebäude dienten ihm als Stadtpalast, von dessen Ausstattung die Chronisten sagen, dass ihm an Pracht im mitteldeutschen Raum nichts Ebenbürtiges zur Seite stand. Architekt der Gesamtanlage war der Generalbaumeister der Erzbistümer Magdeburg und Mainz, Andreas Günther.
An die Residenz des 16. bis 18. Jahrhunderts erinnern nur noch wenige Details. An Albrecht, den großen Bauherren der Renaissance in Halle, erinnert sein Wappen über der Fußgängerpforte.
Gut erhalten, wenn auch mehrfach umgestaltet, ist die Kardinalskapelle "Aller Heiligen", die 1537/38 an der Nordostseite zwischen Neuer Residenz und Dom errichtet wurde. Nach tiefgreifenden Zweckumbauten im 19. Jahrhundert war die Neue Residenz bis 2011 unter anderem Sitz des Geiseltalmuseums.
Weniger lesen