Stadtmuseum Halle - Christian-Wolff-Haus
Stadtmuseum Halle - Christian-Wolff-Haus
Das Stadtmuseum Halle ist eine kulturelle Bildungseinrichtung der Stadt Halle (Saale). Den Stammsitz des Museums bildet das Gebäudeensemble in der Großen Märkerstraße 10 mit dem Christian-Wolff-Haus (Gebäudeteil A), dem so genannten Galerieanbau (Gebäudeteil B) als Zwischengebäude und der so genannten Druckerei (Gebäudeteil C). Dependancen des Stadtmuseums Halle sind die Oberburg Giebichenstein, der Rote Turm, die Hausmannstürme und der Leipziger Turm. Im ehemaligen Schützenhaus Glaucha unterhält das Stadtmuseum Halle sein Depot.
WeiterlesenDas Stadtmuseum Halle ist eine kulturelle Bildungseinrichtung der Stadt Halle (Saale). Den Stammsitz des Museums bildet das Gebäudeensemble in der Großen Märkerstraße 10 mit dem Christian-Wolff-Haus (Gebäudeteil A), dem so genannten Galerieanbau (Gebäudeteil B) als Zwischengebäude und der so genannten Druckerei (Gebäudeteil C). Dependancen des Stadtmuseums Halle sind die Oberburg Giebichenstein, der Rote Turm, die Hausmannstürme und der Leipziger Turm. Im ehemaligen Schützenhaus Glaucha unterhält das Stadtmuseum Halle sein Depot.
Der Stammsitz in unmittelbarer Marktplatznähe hat eine lange Tradition als Ort der Wissenschaft, der kulturellen Bildung und der Kommunikation mit zeitweise überregionaler Bedeutung. Das Christian-Wolff-Haus dient als kultureller Gedächtnisort für seinen berühmtesten Bewohner und damit auch für die deutsche Frühaufklärung: Hier lebte, forschte und unterrichtete zwischen 1741 und 1754 der seinerzeit national und international anerkannte Aufklärungsphilosoph und Universitätsprofessor Christian Wolff. Dessen Vor- und Nachbesitzer des Hauses waren ebenfalls Professoren bzw. Universitätsangehörige.
Von 1764 bis 1945 war das Areal Sitz von Verlag und Druckerei der Familie Gebauer-Schwetschke. Diese unterhielt ein weit gespanntes Netzwerk von Autoren, Buchhändlern und Lesern und war vor allem im 18. und 19. Jahrhundert mit der Herausgabe wichtiger Werke wie der „Allgemeinen Welthistorie“, den Gesammelten Werken Martin Luthers, Veröffentlichungen von Professoren der renommierten halleschen Universität und fremdsprachigen Publikationen im gesamten deutschsprachigen Raum erfolgreich. Später entwickelten Verlag und Druckerei einen regionalen Schwerpunkt mit der Herausgabe von Literatur zur Geschichte und Topografie Halles.
Nach der Enteignung der Familie 1946 bestand der Betrieb zunächst als „VEB Druckerei der Werktätigen“ weiter. Von 1970 bis 1990 diente er dem Druckhaus „Freiheit“ als so genannter Betriebsteil II. Bereits seit 1954 ist das Christian-Wolff-Haus Domizil des kommunalen Museum der Stadt Halle.
An diese reiche kommunikative, kulturelle und wissenschaftliche Tradition des Gebäudekomplexes knüpft das Stadtmuseum Halle an, wenn es ab Dezember 2012 im Rahmen des Themenjahres „Geselligkeiten“ des Landesprojektes Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert“ im Christian-Wolff-Haus eine Dauerausstellung zum 18. Jahrhundert und im Frühjahr 2013 in der ehemaligen Druckerei eine neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung gibt.
Auch gehörlose Menschen können mit dem "Mediaguide" in Deutscher Gebärdensprache und Leichter Sprache die zahlreichen Angebote des Stadtmuseumswahrnehmen. Dieser führt durch die Dauerausstellung „Entdecke Halle!“ und ergänzt die bereits vorhandenen Angebote in deutscher und Sprache. In kurzen Videos durch Gebärdendolmetscher und Texten werden Ausstellungsobjekte erklärt.
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Öffnungszeiten:
Dienstag:
10:00-17:00
Mittwoch:
10:00-17:00
Donnerstag:
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Freitag:
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Samstag:
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Sonntag:
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